Unser Körper besteht aus 100 Billionen Zellen, also laufen 10 hoch 14 chemische Vorgänge pro Sekunde im menschlichen Körper ab. Durch ständige Erneuerungsprozesse sterben dabei jede Sekunde rund 50 Millionen Zellen ab, genauso wie neue in etwa nachgebildet werden, die wiederum täglich mit bis zu tausenden Giften aus unserer Nahrung, dem Trinkwasser, der Luft etc. belastet werden.

Dieser Cocktail ist bei jedem Menschen individuell anders ausgeprägt, je nachdem wie viel Stress er hat, ob er raucht, in welcher Region er lebt, was er beruflich macht und wie er sich ernährt. Darüber hinaus ist die Fähigkeit des Körpers Giftstoffe auszuleiten sehr unterschiedlich und zum Teil erblich bedingt und hängt davon ab wie leistungsstark Darm, Leber, Nieren, Lymphe und Haut zusammen arbeiten.

Der menschliche Körper besteht zu 60-70% aus Wasser, der Wasseranteil des Gehirns beträgt sogar 85%, somit enthält es den größten Anteil der wasserlöslichen Gifte im ganzen Körper. Normalerweise wird es effektiv durch die Blut-Hirn-Schranke vor Eindringen von Schadstoffen geschützt. Diese Barriere wird heutzutage z.B. durch Mobilfunkstrahlung gestört, so dass ungehindert Substanzen passieren können. Diese Stoffe wieder aus dem Gehirn auszuleiten ist ein wichtiges Ziel.

Viele Menschen trinken täglich zu wenig Wasser, haben eine gestörte Darmflora, die zu Fäulnis und Gärung neigt und weder zu einer gesunden Nährstoffaufnahme beiträgt noch ihre wichtige Aufgabe als körpereigenes Abwehrsystem erfüllen kann. Im Darm werden jene Immunzellen und Immunglobuline gebildet, die unseren Organismus freihalten von Giftstoffen und fremden Bakterien, Pilzen und Viren, aber nur effektiv ist, wenn es nicht zu den o.g. Fäulnisprozessen kommt.

Wie wichtig unser Darm ist, zeigt sich in wenigen kurzen Stichpunkten:

Es leben 10-mal mehr Bakterien in unserem Darm als unser Organismus an Zellen besitzt!

80% unseres Immunsystems sind im Darm verankert!

Unser Verdauungstrakt beherbergt 100 Millionen Nervenzellen – mehr als das Rückenmark – und wird daher oft als „Bauch-Hirn“ bezeichnet. Negative Veränderungen des Mikrobioms können daher auch Änderungen der Gehirnfunktion und unseres Verhaltens mit sich bringen.

Im Darm werden lebenswichtige Vitamine, Enzyme und Aminosäuren gebildet aber auch mehr als 20 Hormone, darunter auch das Glückshormon Serotonin und das Schlafhormon Melatonin.

Immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, daß eine gestörte Darmflora auch zu Autoimmunerkrankungen, wie Multiple Sklerose, Morbus Crohn, Rheuma aber auch zu Migräne und Depressionen führen kann bzw. einen Triggerfaktor darstellt.

Zitat aus einem Artikel von Frau Ulrike Ahnert auf ihrer Website zum Thema “Die Depression, die aus dem Darm kommt”, der die Zusammenhänge treffend und einfach erklärt:

“In unserem Körper, insbesondere im Darm, finden oft über Jahre hinweg völlig unbemerkt schleichende Entzündungsprozesse statt. Diesen Entzündungsprozessen versucht der Körper entgegenzuwirken, wobei er Tryptophan benötigt. Das Fatale daran ist, dass für die Serotonin-Bildung ebenfalls Tryptophan benötigt wird, was bedeutet: Werden im Körper Entzündungen bekämpft, ist die Serotonin-Bildung eingeschränkt oder sogar nicht mehr möglich. Das erklärt, warum Erkrankungen, die mit chronischen Entzündungen einhergehen, häufig depressive Verstimmungen mit sich bringen und bei jahrelanger Dauer sogar zu massiven Depressionen führen! Man denke nur an chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa oder an auch Rheuma und Neurodermitis. Kein Wunder, dass es den Patienten mit zunehmender Krankheitsdauer auch psychisch immer schlechter geht. Doch diese Beschwerden werden oft nicht ernst genommen.

Bausteine zur Bildung von Serotonin bzw. dessen Vorstufe Tryptophan (sog. Co-Faktoren) sind u.a. Vitamin B6 und B3, Folsäure, Eisen und Kupfer. Deshalb ist auch ein chronischer Vitamin B-Mangel manches Mal Ursache für eine darmassoziierte Depression. Hier fehlt dem Körper schlichtweg ein wichtiger Baustein zur Tryptophan- bzw. Serotoninbildung.”

Frauen sind durch die Daueranwendung von Hormonpräparaten besonders betroffen, da diese im Körper zu Mikronährstoffdefiziten führen, v.a. Folsäure, Vitamin B2, B6, B12, Vitamin C, Magnesium und Zink.

Das oben verwendete Bild findet man auf der wirklich sehr informativen Seite des forschenden Instituts Allergosan aus Österreich. (allergosan.at)

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